Mit dem Beginn der Blüte muss die Pflanze wieder gegossen werden. Hierbei muss der gesamte Wurzelballen feucht gehalten werden. Im Frühling ist meist die obere Schicht trockener, bei wärmerem Wetter trocknet der gesamte Wurzelballen schnell aus. Bis zum Sommer hin lang genug bewässern, um den ganzen Ballen gut feucht zu halten. Bei ständig wechselndem Feuchtigkeitsgehalt kann Wurzelfäule (Phytophthora) auftreten.
Vor allem in der Wachstumsperiode von April bis September benötigt die Pflanze Nahrung. Am besten geben Sie organischen Dünger, düngen Sie mäßig, aber regelmäßig. Kleinwüchsige Sorten benötigen entsprechend weniger Dünger. Bei lang anhaltendem Regenwetter darf etwas mehr gedüngt werden. Kunstdünger ist ebenfalls geeignet: Lesen Sie die Hinweise auf der Verpackung sorgfältig, dosieren Sie mit Maß und düngen Sie nicht zu oft.
Aufgrund der oberflächlichen Wurzeln ist das Mulchen unerlässlich. Unter Mulchen versteht man das Bedecken der Erde über dem Wurzelballen mit organischem Material, z. B. mit Gartentorf oder feiner Baumrinde. Die Mulchdecke sollte niemals mehr als 5 cm dick sein. Mulchen schützt den Boden vor Austrocknung und hilft gegen Unkraut.
Rückschnitt ist eigentlich nicht notwendig, kann aber aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Für die Beibehaltung der Form empfiehlt sich das Ausbrechen der Blütenstände nach der Blüte oder eventuell ein Rückschnitt bis zum vorigen Blattquirl. Eine weitere Möglichkeit ist die Entfernung der Triebknospen, was die Pflanze zur Verzweigung anregt. Große Pflanzen vertragen einen Radikalschnitt. Am besten geschieht dies in zwei Phasen. Zum Beispiel: Die linke Hälfte im ersten Jahr, die rechte Hälfte im zweiten Jahr zurückschneiden. Nach dem Schnitt ist das Mulchen besonders wichtig. Die Düngung muss dann eingeschränkt werden. Geduld ist angesagt: Nach einem Radikalschnitt können die neuen Blüten einige Jahre auf sich warten lassen.